Tara und Swadhin Kumari

Während Gabrielas Besuch in Nepal und ihrem ungeplantem, langem Aufenthalt in Pokhara Lakeside (Anfang März 2020 bis Ende Juni 2020) aufgrund des harten Lockdowns, durfte Gabriela eine sehr beindruckende junge Frau namens Tara und ihren Sohn Swadhin (geb.10.6.2016) kennenlernen. 
 
Tara wurde jung verheiratet, kam so nach Pokhara und musste dann teils schmerzlich erfahren, dass ihr Ehemann aufgrund von Alkoholproblemen nicht fähig war, für die Familie zu sorgen. Darüber hinaus kam und kommt es immer wieder zu Gewaltausbrüchen. Eine gerade in Nepal extrem schwierige Situation für Frauen, da es kaum möglich ist, Hilfe von Außen zu bekommen.
 
Um sich und ihren Sohn zu versorgen, hat Tara allen Mut zusammen genommen und sich einen Platz weg von ihrem Mann gesucht, wo sie eine kleine Garküche eröffnen konnte. Allerdings ist sie auch dort nie ganz sicher, da ihr Ehemann gelegentlich einfach vorbei schaut.
Swadhin
Tara mietet 1 1/2 Zimmer (in der Realität eher wie eine Garage ohne Fenster), wo sie schläft und kocht. Es gibt eine allgemeine Außentoilette, wo es fließendes Wasser gibt und sie duschen kann. Alles in einem kleinen Innenhof, wo sie vier Tische aufstellen darf und ihre Gäste mit vegetarisch-nepalesischen Gerichten bekocht und serviert. Mit der Hilfe von Touristen hat sie nach und nach Englisch gelernt und eine kleine Speisekarte erstellt. In Kübeln baut sie darüber hinaus eigenes Gemüse für ihre Küche und dekorative Blumen für den Innenhof an. 
 
Leider ist Tara nicht gesund, sie wurde schon als junges Mädchen mit Diabetes diagnostiziert und braucht täglich Insulin. Darüber hinaus hat sie Schilddrüsenprobleme und ein geschwächtes Immunsystem, was immer wieder zu verschiedenen Entzündungen im Körper führt. Sie braucht täglich Medikamente.
 
Als Gabriela Tara kennen lernte, ging es Tara nicht gut. Keine Touristen und somit keine Einnahmen für sich, ihren Sohn und die lebensnotwendige Medizin. Keine Familienangehörigen, die zu ihr halten und auch keine engen Freunde, die ihr helfen können, da sie ursprünglich aus einer armen, anderen Region kommt und sie in Pokhara kein vertrauensvolles Netzwerk hat.
 
EINFACH MACHEN e.V. musste da einfach helfen. Zunächst wurde vor Ort ein Kontakt zu einem bekannten Ayurvedamediziner hergestellt. Die Kosten für Behandlungen, Laboruntersuchungen und Medizin für Tara hat EINFACH MACHEN e.V. erstmal übernommen und bitten jetzt um einzelne Spendengelder oder einen Langzeitsponsor.

Die Sorge für die bevorstehende Einschulung im April 2021 von Swadhin wurde durch eine Patenschaft gelöst. Die Patin kommt für die Schulgebühren auf. Darüber hinaus braucht es allerdings Gelder für Schuluniform, Schulbedarf, Prüfungsgebühren und Sonderveranstaltungen. Swadhin geht in Pokhara nun zur Schule und hat viel Freude am Lernen. Wir sind mit Tara im regelmäßigem Austausch per Telegram Chat.

Tara (links) und Swadhin (rechts)
Leider fehlen darüber hinaus weiterhin konstante Einnahmen für Tara: es gibt noch Mietschulden, da es nun die 4te Saison ist, wo es kaum Touristen gibt. Wir nehmen dankend Spenden für Tara und ihren Sohn entgegen, damit sie frei leben kann und die lebensnotwendige, medizinische Versorgung für Tara verfügbar ist.
 
Arzt- und Medizinkosten ca. 25 Euro monatlichMietschulden 1250 Euro (Stand März 2022), wobei der Vermieter, aufgrund der Pandemie, die Miete bereits halbiert hat. Miete regulär 150 Euro pro Monat. 

Bei Übernahme der Mietkosten durch Spendenhilfe, könnte Tara für sich und ihren Sohn den Lebensunterhalt selbständig erwirtschaften. Vorausgesetzt der Tourismus in Nepal normalisiert sich. Über euren Besuch direkt in Pokhara freut sie sich und sie kocht einfach gut!